Was gibt es Neues?

Radiotipp

Ö1 Ambiente – von der Kunst des Reisens

Nicht versäumen! Am Sonntag, 11. April 2021 geht es in drei Abschnitten  „Die March entlang bis zum Thayatal Nationalpark“.  Start der Radiosendung: 10.05 Uhr. (Danach im Internet sieben Tage abrufbar. Zur Ambiente-Seite von Ö1). Beim Erkunden der Marchregion war ich mit von der Partie.

Übrigens ist die Tour von Hohenau an der March nach Angern ein empfehlenswerter  (Halb-)Tagesausflug. Von Wien aus kommt man mit der Bahn schnell in die Region. (Siehe Etappe 2 in „Grenzenlos Radeln 2“). Von den Weinbergen eröffnet sich ein wunderbares Panorama über die Marchauen bis hin zu den Kleinen Karpaten. Ein weiter Blick in die westliche Slowakei, in die Záhorie … Und hoffentlich dürfen wir bald wieder „hinüber“.

Grenzenlos Radeln 2

Cover Grenzenlos Radeln 2Ahoj Európa!
Die wiedergewonnene Freiheit genießen! 

23. Juni 2020. Die Corona-Krise hat in den letzten Monaten unser Leben stark durcheinandergewirbelt und die Reisefreiheit in einem nie gekannten Maß eingeschränkt. Die Grenzen waren plötzlich wieder da, sie wurden sogar faktisch geschlossen! Und endlich: Seit 5. Juni 2020 können wir wieder in unsere Nachbarländer Tschechien und Slowakei fahren.

Es ist die Zeit für nachhaltiges Reisen und grenzenlose Ausflüge, – die Zeit, unsere Nachbarn zu besuchen und unsere gemeinsame Geschichte vor Ort zu erfahren, unsere Umgebung neu zu entdecken. Mein neuer Radreiseführer führt in Regionen, die gar nicht weit weg von Wien liegen, aber im Allgemeinen doch recht unbekannt sind.

10 Etappen – insgesamt ca. 290 Kilometer: Es ist eine Entdeckungsreise im Herzen Europas. Die österreichisch-slowakische Landschaft überrascht mit vielen schönen Ausflugszielen, einzigartiger Natur, alten und neuen Verbindungen sowie Ikonen der Geschichte. Faszinierende Vielfalt auf kleinem Raum.

Grenzenlos Radeln 2. Natur erleben, Geschichte erfahren. 
Die schönsten Touren zwischen Österreich und der Slowakei. (256 S.)
Falter Verlag (€ 24,90). Erschienen am 22. Juni 2020.

Kurzinformation: Das Buch lädt zum entschleunigten Reisen durch die reizvollen österreichisch-slowakischen Landschaften ein. Das Marchfeld, die Záhorie und das pannonische Dreiländereck mit Bratislava sind ein wahres Paradies für Genussradler, Naturliebhaber und historisch Interessierte. Julia Köstenberger lässt die wechselvolle Geschichte dieser Regionen lebendig werden. Jahrhundertealte Burgen, viele Verkehrswege, Spuren des Eisernen Vorhangs, Zollhäuser, Denkmäler und Museen erzählen von der gemeinsamen Vergangenheit der Nachbarn. Und die Gegenwart bleibt spannend.

Die Autorin empfiehlt zehn Etappen, die insgesamt etwa 290 Kilometer umfassen und gut miteinander kombiniert werden können. Viele Orte an den Routen sind mit der Bahn gut erreichbar. Dies macht spontane (Tages-)Ausflüge oder längere Aufenthalte mit flexibler Gestaltung möglich.

Der Reiseführer enthält neben wichtigen Informationen zur Reiseplanung auch Hinweise zu interessanten Veranstaltungen und einen kleinen Sprachführer.

Ausstellung: Umbrüche 1918/19

Ausstellung im Museum Retz

Vor hundert Jahren befand sich Mitteleuropa in einer Zeit der radikalen Umbrüche: Innerhalb weniger Wochen zerfiel die jahrhundertealte Donaumonarchie. Katastrophale Versorgungssituation, militärischer Zusammenbruch und Nationalismus führten zur Entstehung von „Nationalstaaten“ und neuen – umstrittenen – Grenzen.

Eine von mir kuratierte Sonderausstellung im Museum Retz widmet sich diesem Thema mit dem Blick auf die Region um Retz / Znaim (Znojmo).

UMBRÜCHE 1918/19 | IN DER REGION UM RETZ

Der Zerfall der Monarchie und die Bildung neuer Staaten 1918/19 hatte ganz direkte Auswirkungen auf die (neuen) Grenzgebiete. Wie sich diese Umbruchsphase 1918 bis 1920 konkret abspielte und was die Grenze für das Alltagsleben der Bevölkerung bedeutete, möchte die Ausstellung anhand der Region von Retz und Znaim (Znojmo) zeigen. Hier war vor hundert Jahren einer der wichtigsten „Brennpunkte“ in den territorialen Auseinandersetzungen zwischen (Deutsch-)Österreich und der Tschechoslowakei.

Die damaligen Ereignisse in den Grenzgebieten sind heute fast vergessen und doch beeinflussten diese wesentlich die weiteren Entwicklungen im 20. Jahrhundert. Die Ausstellung möchte die negativen Folgen von Nationalismus und Grenzziehung aufzeigen und zu einem besseren gegenseitigen Verständnis der Nachbarn beitragen. Im letzten Teil der Ausstellung wird auch auf die späteren Ereignisse, die Situation am Eisernen Vorhang und das Jahr 1989 Bezug genommen.

Die Ausstellung wurde am 24. Mai 2019 eröffnet und ist auch in der Saison 2020 zu sehen.

Einladung | Begleitprogramm 2019